Ein Leben ohne Smartphone ist für viele nicht mehr vorstellbar. Der kleine Taschencomputer – mit dem man zufälligerweise auch noch telefonieren kann – gehört für die meisten zum ständigen Begleiter.
Ebenso ein ständiger Begleiter scheint das dazugehörige Ladegerät zu sein, mit dem man immer auf der Suche nach einer Steckdose ist. Denn gerade eben war der Akkustand noch bei gut 50 %, eine gefühlte knappe Stunde später nähert er sich schon der kritischen 20-%-Marke. Wie kann das sein?
Das sind die drei häufigsten Gründe, warum Ihr Smartphone-Akku ständig aufgeladen werden muss… und was Sie konkret dagegen tun können!
Apps im Hintergrund
Messengerdienste, Webbrowser, E-Mail, Chat, Wettervorhersage, Nachrichten-Ticker und andere Benachrichtigungsdienste – viele Apps laufen auch im Hintergrund weiter und beanspruchen Speicher, CPU und Netzwerkressourcen.
Sehen Sie in den Einstellungen (meist unter „Apps“) nach, welche Programme im Hintergrund laufen. Beenden Sie nicht benötigte Apps und lassen nur wirklich erforderliche weiter arbeiten.
Ausschalten können Sie üblicherweise Wettervorhersagen und News-Ticker. Auch selten genutzte Messenger müssen nicht rund um die Uhr auf eingehende Nachrichten warten.
Zu hohe Display-Helligkeit
Die Hintergrundbeleuchtung des Displays ist bei den meisten Smartphones ein absoluter Stromfresser. Je nach individueller Nutzung genügt es bereits, die Helligkeit um 20 % zu senken, um mehrere Stunden Akkulaufzeit zu gewinnen!
Extra-Tipp: Viele Smartphones können die Helligkeit des Bildschirms in Abhängigkeit vom Umgebungslicht selbständig regeln. Probieren Sie diese Funktion ruhig einmal aus. So sparen Sie ganz automatisch Strom und müssen nicht immer die Hintergrundbeleuchtung selbst justieren.
Alter des Akkus, Umgebungstemperatur
Natürlich spielt auch das Alter des Akkus eine Rolle. Nach einigen Jahren lässt die Speicherfähigkeit der Batterie nach. Ganz verhindern kann man diesen Vorgang nicht, aber für lange Zeit hinauszögern. Behandeln Sie Ihren Akku pfleglich, hier ein paar Tipps:
- Laden Sie den Akku nur bis maximal 80 % (dies kann bei manchen Smartphones sogar aktiviert werden, siehe Einstellungen).
- Vermeiden Sie ein vollständiges Entladen des Akkus bis in den einstelligen Prozentbereich. Lieber öfters ans Netzteil!
- Lassen Sie Ihr Handy nie in der prallen Sonne oder in der Kälte liegen – zu hohe, zu niedrige, sowie schnelle Schwankungen der Temperatur schaden dem Akku.
Ständige Netzsuche
Gerade in ländlichen Regionen, aber auch in engen Hochhaus-Schluchten oder in der Tiefgarage ist die Netzabdeckung oft nicht die beste. Smartphones versuchen in diesen Fällen, mit maximaler Leistung ein Netz zu erreichen. Das braucht Strom.
Ist Ihr Akku bereits am Limit, sollten Sie – falls nicht benötigt – mobile Daten abschalten und stattdessen WLAN nutzen. Auch andere Funktechnologien wie Bluetooth und Sat-Navigation besser vorübergehend deaktivieren.
Gerüstet für den Notfall: Powerbank!
Falls Sie Ihr Smartphone beruflich benötigen oder privat immer erreichbar sein müssen, sollten Sie eine Powerbank zu Ihrem ständigen Begleiter machen. So kann im Fall der Fälle der Smartphone-Akku über den mobilen Stromspeicher geladen werden.
Das Ganze ist zwar nicht besonders effektiv, aber immer noch besser, als plötzlich ohne funktionsfähiges Smartphone dazustehen. Manchmal kann das wirklich eine kleine Katastrophe sein – oder endlich einmal Zeit zum Durchatmen bringen… 😉
Autor: Tobias Eichner | Datum der Veröffentlichung: Februar 2024
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