So halten Akkus länger – die besten Tipps zum richtigen Umgang

Alles über die richtige Pflege Ihrer Akkus...

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Akkus sind das Herzstück vieler Elektrogeräte. In diesem Artikel erfahren Sie, was Sie tun können, damit Ihre Akkus möglichst lange halten und wie Sie deren Leistung über die gesamte Lebensdauer maximieren.
Akkus sind das Herzstück vieler Elektrogeräte. In diesem Artikel erfahren Sie, was Sie tun können, damit Ihre Akkus möglichst lange halten und wie Sie deren Leistung über die gesamte Lebensdauer maximieren.

Was haben Smartphone, Tablet, Notebook, Digitalkamera und Saugroboter gemeinsam?

Richtig – sie alle werden mit Akkus betrieben!

Akkus sind aber nichts anderes als Verbrauchsmaterial – früher oder später gehen sie kaputt und müssen ersetzt werden. Leider kann man sie in vielen Fällen nicht ohne weiteres austauschen. Und selbst wenn, Ersatz ist gerade bei exotischen Bauformen nur schwer zu bekommen.

Die Folge: Ein eigentlich noch nutzbares Gerät wandert auf den Elektroschrott! Schade drum.

Es liegt daher auf der Hand, Akkus so sorgfältig wie möglich zu behandeln, damit sie möglichst lange genutzt werden können. Im Folgenden haben wir ein paar bewährte Tipps für den richtigen Umgang mit Akkus zusammengestellt, um deren Lebensdauer maximal zu verlängern.

Kein Schnell-Lademodus

Natürlich ist es bequem, das Handy binnen einer halben Stunde von fast 0 auf fast 100 Prozent laden zu können. Und für den Notfall (das allabendliche Aufladeritual vergessen…) ist das auch kein Problem. Aber Schnelladen darf nicht zur Normalität werden.

Durch die hohen Ladeströme erhitzt sich der Akku stark und die Ladeelektronik wird bis an ihre technischen Grenzen beansprucht. Hitze ist für Akkus schädlicher als Kälte und führt zu einem vorzeitigen Altern der Batteriezellen.

Unser Tipp: Bevorzugen Sie den normalen Lademodus. Achten Sie darauf, dass das Gerät während des Ladevorgangs von allen Seiten gut belüftet wird.

Die goldene Laderegel: Selten 100 %, nie 0 %

Auch der Ladezustand hat Auswirkungen auf die Haltbarkeit von Akkus:

Bleibt ein Akku dauerhaft voll geladen, zum Beispiel weil das Notebook nur mit Netzteil betrieben wird, beschleunigt das den Alterungsvorgang. Gleiches gilt, wenn der Akku häufiger bis zur Selbstabschaltung entlädt.

Zwar besitzen moderne Ladeelektroniken ein ausgeklügeltes Lademanagement und einen Schutz gegen Tiefentladung. Diese verhindern aber nur extreme Akkuzustände zur Vermeidung plötzlicher Ausfälle.

Ideal ist es, den Akku auf maximal 10 Prozent seiner Kapazität zu entladen und dann wieder langsam bis 80 Prozent zu laden.

Möchten Sie ein Gerät für einen längeren Zeitraum (drei bis sechs Monate) nicht benutzen, empfiehlt es sich, den Akku auf 50 Prozent zu laden und den Ladezustand monatlich zu prüfen.

Extreme Umwelteinflüsse vermeiden

Das  Notebook auf dem Rücksitz im heißen Auto oder das Handy in der Winterjacke – Hitze und Kälte schaden Akkus enorm und führen im schlimmsten Fall sogar zu Bränden!

Dasselbe gilt für Stürze oder andere mechanische Beschädigungen:

Beim Herunterfallen können die meist nur eingeklebten Akkus mit anderen Teilen im Inneren des Geräts kollidieren und sich verformen. Im Zweifel sollten Sie umgehend den Rat einer Fachwerkstatt einholen und bis dahin das Gerät nicht unbeaufsichtigt lassen.

Woran man defekte Akkus erkennt

Die meisten Akkus verlieren langsam an Kapazität, was sich in der täglichen Nutzung bemerkbar macht: So müssen Handys häufiger geladen werden oder der Akku des Notebooks braucht länger als gewöhnlich für eine volle Ladung.

In diesen Fällen bleibt genügend Zeit, sich nach einer neuen Stromquelle umzusehen und diese dann entweder selbst nach Anleitung  zu tauschen oder den Kundenservice des Herstellers zu bemühen.

Besondere Vorsicht und schnelles Handeln sind jedoch immer dann angebracht, wenn der Akku sich zu verformen beginnt („einen Bauch bekommt“). Diese Ansammlung von Gasen in der ansonsten luftdichten Akkuhülle deutet auf einen erheblichen Defekt hin. Brandgefahr!

Bei verbauten Akkus äußert sich dieser Umstand beispielsweise durch verformte Gehäuseteile, klemmende Tasten auf Tastaturen oder nicht mehr korrekt arbeitende Trackpads.

Betroffene Geräte sind nur noch mit Vorsicht zu gebrauchen und sollten schnellstmöglich repariert werden!


Autor: Tobias Eichner | Datum der Veröffentlichung: Mai 2023
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