Online-Shops: Diese Bezahlverfahren sind potenziell unsicher!

Keine Ware, kein Geld (mehr)...

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Gute Ware gegen gutes Geld - so sollte es im Online-Shopping sein. Aber nicht jede Zahlungsmethode ist sicher und manche werden von unseriösen Händlern oft missbraucht.
Gute Ware gegen gutes Geld - so sollte es im Online-Shopping sein. Aber nicht jede Zahlungsmethode ist sicher und manche werden von unseriösen Händlern oft missbraucht.

Online einkaufen ist schon eine feine Sache: Vom Sofa aus gemütlich durch die virtuellen Läden bummeln und sich alles bequem nach Hause liefern lassen – okay, bezahlt werden muss natürlich auch.

Inzwischen gibt es eine Vielzahl unterschiedlicher Zahlungsmethoden. Aber nicht jede ist so sicher, wie sie vorgibt zu sein. Manche Zahlungsweisen werden gerade von unseriösen Anbietern und kriminellen Fake-Shops bevorzugt, eben weil sie den Käufer benachteiligen.

Welche das genau sind und warum Sie besser die Finger von bestimmten Zahlungsarten lassen sollten, zeigen wir im Folgenden:

Bargeld-Transfer

Der zugegebenermaßen etwas in die Jahre gekommene Geldtransfer ist vor allem für Menschen ohne eigenes Girokonto oder bei Zahlungen ins Nicht-EU-Ausland immer noch weit verbreitet.

Diese Zahlungsmethode ist besonders anfällig für Betrug, denn Rückbuchungen sind nahezu unmöglich. Sie sollten also nur mit absolut vertrauenswürdigen Händlern Zahlungen auf diese Art abwickeln!

Vorkasse

Je nach Zahlungsweise können Vorauszahlungen zwar storniert werden, aber es ist immer ein Ärgernis, wenn man seinem hart verdienten Geld hinterlaufen muss

Trotzdem möchten wir nicht ganz davon abraten. Vor allem, weil manche Händler bei Vorkasse oft einen kleinen Rabatt zwischen drei und fünf Prozent des Rechnungsbetrags einräumen.

So oder so gilt auch hier: Begleichen Sie Rechnungen via Vorkasse nur bei bekannten Händlern!

Als relativ sicher gelten bei Vorkasse diese Zahlungsarten:

  • Kreditkarte
  • Banküberweisung im SEPA-Raum (dazu gehören alle Länder der EU sowie Island, Liechtenstein, Norwegen, Schweiz, Andorra, Monaco, San Marino, Vereinigtes Königreich, Gibraltar, Guernsey, Jersey, Isle of Man).

Nachnahme

Nachnahme – also das Bezahlen von Waren bei Lieferung schützt zwar prinzipbedingt davor, vollkommen leer auszugehen. Doch was sich tatsächlich im teuer erkauften Paket verbirgt, bleibt bis zum Öffnen ein Lotteriespiel mit unsicherem Ausgang.

Treuhand-Services

Viele Zahlungsprovider bieten einen sogenannten Treuhand-Service an:

Die Zahlung erfolgt unter Vorbehalt und landet auf einem Zwischenkonto des Dienstleisters. Erst nach erfolgter Lieferung wird der Betrag freigegeben und dem Händler zur Verfügung gestellt.

Außerdem besteht oft die Möglichkeit, Reklamationen wegen defekter, unvollständiger oder nicht gelieferter Waren ebenfalls über den Treuhänder im Rahmen eines „Käuferschutzes“ abzuwickeln.

Hört sich gut an. Naja… hier kommt es auf die Details an, sprich auf das Kleingedruckte des Zahlungsanbieters. Es ist daher besonders wichtig, sich diese Bedingungen gründlich durchzulesen und die Vorgaben im Fall einer Reklamation exakt zu befolgen.

Häufig gibt es auch Ausnahmen vom Käuferschutz, wie beim Erwerb von Gutscheinen oder bei Lieferungen an eine andere Adresse als die des ursprünglichen Bestellers. Das kann unter Umständen bei der Anerkennung eines Schadens zum Problem werden.

Sichere Zahlungsmethoden im Online-Shopping

Grundsätzlich empfehlen wir innerhalb der EU die Ware auf Rechnung zu beziehen und dann via Banküberweisung zu bezahlen. Auch per SEPA-Lastschrifteinzug sind Sie auf der sicheren Seite – denn Lastschriften lassen sich in der Regel innerhalb von acht Wochen widerrufen.

Für Zahlungen ins Ausland oder in Fremdwährung sind gängige Kreditkarten die beste Wahl. Auch hier sind Rückbuchungen im Betrugsfall meist problemlos möglich, sofern diese zeitnah gemeldet werden.


Autor: Tobias Eichner | Datum der Veröffentlichung: Mai 2023
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